Cyberkriminalität auf Rekordniveau
Cyberangriffe gehören längst zum Alltag digitaler Gesellschaften. Doch die Dimension und Qualität der Bedrohungen verändern sich rasant. Während früher vor allem große Konzerne betroffen waren, geraten heute zunehmend mittelständische Betriebe, medizinische Einrichtungen und Freiberufler mit sensiblen Datenbeständen ins Visier. Die Angreifer gehen dabei nicht nur raffinierter, sondern auch skrupelloser vor.
Ein Blick auf das aktuelle Cybercrime-Lagebild 2024 zeigt, wie ernst die Lage ist – und warum Unternehmen aller Größenordnungen jetzt aktiv werden sollten.
Cybercrime-Lagebild
Im Juni 2025 veröffentlichten das Bundeskriminalamt (BKA) und das Bundesinnenministerium (BMI) das neue Bundeslagebild Cybercrime. Die Analyse zeigt: Die Zahl der bekannt gewordenen Cyberstraftaten ist weiter gestiegen. Besonders häufig sind Ransomware-Angriffe, bei denen Angreifer Daten verschlüsseln und für die Entschlüsselung hohe Lösegeldforderungen stellen.
Dabei nehmen die Täter gezielt wirtschaftlich sensible und datenintensive Bereiche ins Visier: Arztpraxen, Kliniken, Energieversorger, Stadtwerke, kleine und mittlere Unternehmen – sie alle stehen im Fokus der zunehmend arbeitsteilig und global agierenden Hackergruppen. Oft bleiben die Angriffe lange unbemerkt. Erst im Moment maximalen Schadens schlagen die Täter zu – häufig mit verheerenden Folgen für Betrieb, Datenbestand und Reputation. Zur Pressemitteilung des BMI
Phishing, Deepfakes & Fake-Seiten auf neuem Niveau
Die Tagesschau ergänzt in ihrer Berichterstattung zum Lagebild, dass künstliche Intelligenz (KI) die Bedrohungslage weiter verschärft. Kriminelle nutzen moderne Sprach- und Bildgeneratoren, um ihre Angriffe noch überzeugender zu gestalten.
So entstehen unter anderem:
Phishing-Mails, die sich kaum noch von echten E-Mails unterscheiden, inklusive perfekter Sprache und gezielter Personalisierung
Deepfake-Videos oder -Audios, die Identitäten manipulieren oder Vertrauensverhältnisse missbrauchen
professionell nachgebaute Fake-Webseiten, die zur Eingabe von Zugangsdaten verleiten
Zudem zeigt sich ein besorgniserregender Trend: Cyberkriminalität wird zur Dienstleistung. Im Darknet floriert das „Cybercrime-as-a-Service“-Modell. Hier lassen sich Angriffe, Schadsoftware oder Botnetze mieten – inklusive Anleitung und Support. So wird professionelle Cyberkriminalität auch für technisch wenig versierte Täter zugänglich.
Cyberversicherung für sensible Berufe und Branchen
Cyberkriminalität macht vor keiner Branche Halt – besonders im Fokus stehen jedoch Berufsgruppen mit sensiblen Daten und hohen Betriebsrisiken. Dazu zählen:
Medizinische Einrichtungen wie Arztpraxen, Apotheken und Pflegeanbieter
mittelständische Unternehmen mit digitalisierten Prozessen
sowie Anwaltskanzleien und steuerberatende Berufe, bei denen Mandantendaten im Mittelpunkt stehen
Die Cyberversicherung von Funk Experts bietet passgenaue Lösungen für genau diese Zielgruppen – von der Abwehr und forensischen Analyse im Ernstfall bis zur Kostenübernahme bei Datenverlust, IT-Ausfall oder Datenschutzverstößen.